Das Piano Life Saver besteht aus einzelnen Komponenten, die zusammenarbeiten, um den Feuchtigkeitsgrad im Inneren des Klaviers zu kontrollieren und die empfohlenen Feuchtigkeitswerte einzuhalten, ganz egal wie die äußeren Bedingungen sind.
Der Humidistat ist so kalibriert, dass er in einem Regelkreislauf ein separates Klima im Klavier mit einer sehr geringen Schwankung der durchschnittlichen Feuchtigkeit erzeugt.
Wenn der Humidistat, der wenige cm vom Resonanzboden entfernt ist, niedrige Holzfeuchte registriert, schaltet er den Befeuchter ein. Wenn der Befeuchter dem Resonanzboden genügend Feuchtigkeit zugeführt hat, wird der Befeuchter ab- und der Entfeuchter eingeschaltet.
Der Entfeuchter entfernt mit einem Luftstrom Feuchtigkeit vom Resonanzboden, bis der Humidistat feststellt, dass der Resonanz-boden trocken ist. Das System schaltet wieder auf die Befeuchtungsfunktion um.
Der Kreislauf geht weiter, Tag für Tag, Jahr für Jahr und schütz Ihr Klavier vor äußeren Einflüssen.
Das Piano Life Saver-System ist lautlos und wird außerhalb des Sichtbereichs in Ihrem Klavier angebracht.
Jedes Piano Life Saver-System kommt mit einer 5-jährigen Garantie, die nur wirksam wird, wenn das System durch einen Klavier-techniker installiert wird.
Diese Grafik zeigt, wie drastisch die Stimmungshöhe schwankt, wenn Ihr Klavier im Lauf der Jahreszeiten Luftfeuchtigkeitsschwankungen ausgesetzt ist.
Feststeckende Tasten
So wie Türen und Schubladen bei hoher Luftfeuchtigkeit klemmen und in trockener Luft lose werden, können die Klaviertasten stecken bleiben, wenn sie bei hoher Luftfeuchtigkeit angeschlagen
werden.
In trockener Umgebung können die Tasten beim Spielen klappern.
Schwergängige Mechanik
Beim Klavierspielen bemerken Sie, wie empfindlich die Tasten auf Ihren Anschlag reagieren. Tausende von miteinander verbundenen Holzteilen in der Mechanik stellen die Verbindung zwischen den
Tasten und den Hämmern her. Bei hohem Feuchtegehalt in der Mechanik wird diese schwergängig, und die Tasten scheinen nicht mehr so gut auf den Anschlag zu reagieren.
Schäden an Stegen und Resonanzboden
Der Resonanzboden ist das größte Holzteil in Ihrem Klavier. Er schwingt, um den Klang der Saiten zu verstärken. Die Stege Ihres Klaviers sind mit dem Resonanzboden verbunden und unterstützen die Saiten.
Wenn der Resonanzboden Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnimmt, quillt er, und seine Wölbung nimmt zu. Durch die Stege wird dabei die Spannung der Saiten erhöht. Die Stimmung ist dann in der unteren Mittellage und im Diskant zu hoch.
Wenn der Resonanzboden schrumpft und die Wölbung abnimmt, ist die Spannung der Saiten über den Stegen unzureichend. Die Stimmung in der Mittellage und im Diskant ist jetzt zu tief.
Im Lauf der Zeit schädigen die andauernden Wechsel der Luftfeuchtigkeit und das damit verbundene Quellen und Schrumpfen des Holzes den Zusammenhalt des Resonanzbodens. Sie sehen diesen Schaden in Gestalt von Rissen im Resonanzboden.
Schäden am Stimmstock
Die Saiten in Ihrem Klavier werden von den Wirbeln im Stimmstock gespannt. Wenn der Stimmstock in Perioden hoher Luftfeuchtigkeit Wasser aufnimmt, quillt er, und die Holzfasern werden gegen die Wirbel gequetscht.
In trockenen Perioden schrumpft das Holz um die Wirbel, die dann locker werden, wodurch die Stimmung fällt. Wenn dieser Vorgang sich häufig wiederholt, werden die Holzfasern um die Wirbel zerstört und verlieren ihre Elastizität.
Der Stimmstock in diesem Bild (ohne Wirbel) wurde bei der Reparatur aus einem Klavier entfernt. Durch das andauernde Quellen und Schwinden konnte das Holz nicht mehr den nötigen Halt für die Wirbel gewährleisten.
Rostschäden
Die Saiten in Ihrem Klavier sind für die Erzeugung der musikalischen Klänge verantwortlich.
Werden sie für längere Zeiträume hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt, dann korrodieren Saiten und werden rostig.
An der Stelle, wo verrostete Saiten über verrostete Stifte laufen, bildet der Rost eine starre Verbindung zwischen beiden. Wenn Ihr Klavierstimmer dann beim Stimmen an den Wirbeln dreht, können die verrosteten, unflexiblen Saiten reißen.